Vorbereitung auf den 2. HM #mainova
Am 10.03.2019 ist es wieder soweit. Ich starte zu meinem 2. offiziellen Halbmarathon in der Bankenstadt Frankfurt am Main. Mainova. Die Vorbereitungen laufen seit dem 01.01., und ich verwende dazu den gleichen Trainingsplan wie beim Badenhalbmarathon im letzten Jahr. Warum? Ganz einfach, weil er sich bewährt hat. Das Verletzungspech aus dem letzten Herbst ist nicht vergessen. Gerade vor diesem Hintergrund bemühe ich mich um konsequente Einhaltung des Trainingsplanes, auch wenn es nicht immer leicht fällt. Will heißen, dass ich die langsamen Läufe auch wirklich langsam laufe und mir bewusst mache, dass es auch der Gesundheit dienlich ist, nicht in übermotiviertes Übertraining zu verfallen.
Frühlingsläufe sind unbequemer vorzubereiten
An die Dunkelläufe kann ich mich irgendwie nicht gewöhnen. Im Winter ist es noch schlimmer als im Sommer. Wenn die Sonne schon um 17.00 Uhr untergeht, nervt es einfach. Die angeschafften Lauflampen leuchten überall hin, nur nicht auf den vermatschten Waldweg. Was ich im vergangenen Jahr noch gelobt habe, wird allmählich immer unbequemer. Stirnlampen hatte ich damals noch abgelehnt, heute erscheinen sie mir als die einzige einigermaßen funktionale Alternative. Insgesamt ist die Vorbereitung im Winter nicht mein Ding. Einzig die langen Sonntagsläufe sind ein echter Genuß. Kalt aber hell. Dass passt für mich. Mittlerweile werden die Tage jetzt wieder länger. Damit bin ich jetzt über die schlimmste Zeit hinweg.
Gelassener als beim ersten Mal
Auch wenn ich mich strikt an den Trainingsplan halte, fühle ich mich mit der Vorerfahrung aus dem letzten Jahr etwas gelassener. Beim ersten Halbmarathon hatte ich keine Ahnung, ob sich das Training mit meinem gesetzten Laufziel vereinbaren lässt oder nicht. Ob die gehassliebten Intervalle den gewünschten Geschwindigkeitszuwachs bringen werden oder ob diese anstrengenden Trainingseinheiten für die Katz´ sind. Im Rückblick lässt sich sagen sagen: Ja. Die Vorbereitungen nach einem Trainingsplan waren richtig, wichtig und gut. Sie haben zum gewünschten Erfolg geführt und Intervalle gehören halt einfach dazu.
Neue Laufpartnerin gefunden ♥
Die totale Überraschung war, dass zwischenzeitlich auch meine Frau – ohne mein Wissen – ihre ersten Laufeinheiten absolviert hatte. Dabei war sie bis zuletzt überzeugte Nichtläuferin. Jetzt gehört sie seit letzten September selbst zur Läuferfamilie. Ihre Motivation? Running for Food – Laufen für´s Essen. Ihre zweite Motivation:Irgendwann gemeinsam mit mir zu laufen (um mitreden zu können).
Nachdem die ersten Laufversuche schnell zu kleinen Erfolgserlebnissen führten, stellte sich auch bei ihr alsbald der Suchtfaktor ein. Dies mündete in dem Ergebnis, dass sie mich bei meinen langsamen Sonntagsläufen jetzt sogar begleitet :). Ordentliche Laufschuhe und eine Laufuhr erhöhen den Laufspaß, steigern die Motivation und wecken den Ehrgeiz. Schnell war alles zusammengekauft.
Oberstes Ziel: verletzungsfrei bleiben
Trotz steigender Motivation bleibt mein vorrangiges Ziel, verletzungsfrei und gesund zu bleiben. Die Übermotivation nach dem Badenhalbmarathon hat mich gelehrt, Gesundheit und Fitness als Geschenk anzuerkennen, welches man nicht – sei es aus Selbstüberschätzung, dem Wunsch nach Anerkennung oder dem Streben nach neuen Bestzeiten – auf´s Spiel setzen sollte. Die Folge sind ansonsten nur überlange Zwangspausen, die den einzigen Vorteil haben, dass sie die Zeit bringen, die eigene Motivation einmal gründlich zu überdenken.
Ziele setzen
Sich Ziele zu setzen ist gut. Sich realistische Ziele zu setzen, ist besser. Klar. Nach dem Badenhalbmarathon hätte ich mich am liebsten SOFORT für den Berlinmarathon angemeldet. Dann kam der schmerzhafte Knockout. Dann habe ich das erst einmal sein lassen und überlegt, wie es am besten weitergehen soll. Den Hockenheimringlauf am 01. November musste ich wegen der Schmerzen schließlich ebenfalls canceln. Das war schon bitter. Immerhin lagen 5 1/2 Wochen zwischen dem Halbmarathon und dem 10er in Hockenheim. Nach dieser – selbstverschuldeten – Zwangspause fasste ich den Entschluß, meinen Traum vom #berlinmarathon zumindest um ein Jahr zu verschieben. Darüber hinaus will ich diesen Termin davon abhängig machen, wie es 2019 läuft. Zu diesen Läufen bin ich angemeldet.
Berlinmarathon 2020
Abhängig davon, was das Laufjahr 2019 bringt, insbesondere wie schnell ich mich von den beiden Halbmarathonläufen erhole, werde ich zum Ende diesen Jahres erneut entscheiden, ob ich das Abenteuer in Berlin wagen soll. Im Zweifelsfalle werde ich aber nicht zögern, meinen Traum erneut zu verschieben. In diesem Sinne: bleibt gesund und achtet auf Euch!