30. Asparaguslauf (Laufbericht)

Abwechslung muss sein

Für mich war es die erste Teilnahme am 30.  Asparaguslauf des TSV Lauftreff Graben. Gemeldet war ich für die 10 Kilometerstrecke Es sollte heute ein heißer Tag werden. Die Sonne lachte vom stahlblauen Himmel, den heute kein Wölkchen trübte. Für die 10 km waren 231 Läuferinnen und Läufer am Start. Für die 5 km kamen noch einmal 122 dazu. Die Stimmung rund um die Adolf-Kußmaul-Halle war locker und gelöst. Kein Gedränge bei der Nummernausgabe und genug Platz in den Umkleidekabinen. Ich war gespannt auf die Strecke, denn ich liebe die Abwechslung beim Laufen. Auch vor meiner eigenen Haustüre suche ich immer wieder neue Strecken im Wald und bin noch lange nicht alle Pfade im Kammerforst gelaufen. Die Fotos einer meiner Lieblingsstrecken findet Ihr hier.

Start

Pünktlich um 09:00 Uhr fiel der Startschuß und los ging es auf eine – für mich- unbekannte Strecke. Unter den Anfeuerungsrufen einiger Anwohner, die teilweise noch schlaftrunken auf ihren Balkonen standen und anderen, die es sich (ganz campermäßig) auf der Strasse auf ihren Stühlen bequem gemacht hatten, ging es über die Friedrichstaler- und Brucknerstrasse  und nach ein paar schattigen Abschnitten schnell hinaus aufs Feld Richtung Hardtwald. Glücklicherweise fegte uns ein kühles Lüftchen um die Nase, während es gen Kilometer 2  schon den ersten Anstieg bei der Brücke über die B36 gab. Mit den ersten Schweißtropfen auf der Stirn, ging es auch schon schnurstracks in den kühlen Wald. Das Läuferfeld lichtete sich jetzt nach dieser ersten Hürde. Das kam nicht zuletzt daher, weil die anderen 122 Läuferinnen und Läufer der 5 km-Strecke bereits nach einem Kilometer einen anderen Weg einschlugen.

Immer weiter

Die nächsten Kilometer verliefen unspektakulär, außer, dass ich immer wieder von einzelnen Läufern oder auch Läufergruppen überholt wurde, so dass ich mich bei Kilometer sieben fragte, ob ich wohl schon der Letzte sei? Bis dahin hörte ich noch immer Schritte hinter mir. Jetzt traute ich mich nicht mal mehr, mich umzudrehen. Fuhr etwa schon das Fahrrad mit am Sattel klebenden Pappschild “Ende” dicht hinter mir?


Kilometer 8

Man sollte ja meinen, dass sich bei Kilometer 8 das Läuferfeld schon so weit gelichtet hat, dass man auf seiner bereits erreichten “Position” locker ins Ziel traben kann. Doch weit gefehlt. Ein einsamer Läufer überholte mich plötzlich in einem dermaßen schnellen Tempo, dass in mir das Gefühl hoch kam, nur noch im Schneckentempo zu laufen. Dann überholte mich einen Kilometer vor dem Ziel noch eine ganze LäuferGRUPPE. Boah! Jetzt MUSS ich aber der Letzte sein. Dabei lief ich mein übliches Tempo von unter 06 min/km.

Hitzewallungen bei Kilometer 9

Jetzt knallte der Planet aber doch, und die letzten zwei Kilometer ging es wieder unter direkter Sonneneinstrahlung Richtung Ziel. Kaum, dass es wieder schattiger wurde, erholte ich mich schnell wieder und kam mit einer Zeit knapp unter einer Stunde im Zielkorridor an.

Fazit

Natürlich war ich nicht der Letzte (was auch nicht das Ende der Welt bedeutet hätte). Dennoch bleibt festzuhalten, dass die erzielten Ergebnisse durchaus ambitioniert waren. Der Schnellste schoß bereits nach 33 Minuten und 40 Sekunden durchs Ziel.  Da habe ich gerade die 6 Kilometermarke passiert.  Aber als M50-Läufer, der  vor knapp zwei Jahren überhaupt erst mit dem Laufen angefangen hat, gab es für mich  keinen Grund, irgendwie enttäuscht zu sein. Ich hatte mein persönliches Ziel erreicht und die Strecke war super. Wie ich schon in einem anderen Blogartikel geschrieben habe, wird Geschwindigkeit eh überbewertet… . Also, alles gut 🙂

Danke!

Danke an die vielen Helferinnen und Helfer, die so ein Event erst möglich machen. Der Aufwand ist nicht zu unterschätzen. Für den September bin ich für den Baden-Halbmarathon gemeldet und freue mich schon darauf, mit dabei zu sein. Und natürlich auch wieder beim 31. Asparaguslauf in Graben.

#Relive

Wie immer, zeichne ich meine Läufe auf, damit auch andere motiviert werden, sich vom Laufen anstecken zu lassen  🙂 Wie das technisch geht, und was man dazu braucht, werde ich in einem meiner nächsten Artikel genauer beschreiben.

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