Laufbericht zur 30. Badischen Meile
Sonntag ist Lauftag
Egal ob alleine, zu zweit oder in der Gruppe. Ob im Wald oder auf der Heide, auf dem Land oder in der Stadt, Wettkampf oder nicht. Sunday is runday. Letzten Sonntag war es wieder soweit. “Die Badische Meile” stand auf dem Programm, und in diesem Jahr liefen alle aus der Familie. Na ja, fast alle. Unsere Jüngste (9 J.) hat sich den Lauf für 2020 fest vorgenommen. Geschafft hat sie die Strecke schon allemal. Ansonsten lief in diesem Jahr die ganze Familie nebst Freundin unseres Sohnes, für die die “Meile” – wie auch für Kerstin – eine Premiere war. Entsprechend groß war die Aufregung. Hat es am Vortag noch wie aus Kübeln geschüttet, hatte Petrus am Sonntag ein Einsehen. Es blieb trocken und mit 12 Grad ziemlich kühl.
Optimale Bedingungen
2018 war es mit sonnigen 30 Grad fast hochsommerlich heiß. In diesem Jahr waren die Bedingungen – für den heutigen Wettkampf jedenfalls – nahezu ideal.
6.000 Anmeldungen – Gedränge am Start
Möglichst weit vorne wollten wir dieses Mal starten. Weil unsere Ambitionen auf eine bessere Zeit als im vergangenen Jahr auch nur dann zu verwirklichen sind, wenn es beim Start etwas weniger drängelig zugeht, mussten wir zusehen, dass wir gut wegkamen. Doch es lief wie befürchtet. Von Tempoaufnahme konnte keine Rede sein. Zu viele Läuferinnen und Läufer drängten auf die Strecke, und jeder wollte sein Tempo finden. Dabei war noch nicht mal die Masse der Läufer das Problem, sondern die vielen Engstellen auf der Strecke. Durch die Baustelle auf der Kriegsstrasse fiel z. B. die breite Unterführung weg, auf der sich das Feld im letzten Jahr etwas entzerren konnte. Zusätzlich folgte am ECE-Center ein U-Turn, der wie ein Flaschenhals wirkte.
Entspannung in der Südstadt
Auf der Ettlinger Strasse gab es jetzt etwas mehr Platz, und der Streckenverlauf verlief parallel zur Marienstrasse, durch die es 2018 ging. Eigentlich schade, dass wir in diesem Jahr nicht dort liefen, denn in der Marienstrasse war die Atmosphäre ganz besonders, denn es gab viel anfeuerndes und motivierendes Publikum mit viel Musik und viel Applaus. Meines Wissens fand aber heute zeitgleich eine andere Veranstaltung statt.
Zügig durch die Bahnhofstrasse
Deutlich ruhiger als im vergangenen Jahr ging es in der Bahnhofstrasse zu. Keine Percussions vor dem Zooeingang, wenig Publikum. Vermutlich hat das unsägliche Wetter vom Vortag vielen die Motivation verhagelt. Verständlich. Umso motivierter passierten wir den Punkt, an dem es zum Ziel kürzer war als zurück. Zeitlich lagen wir in etwa im Soll. Unsere Traumzeit wäre ein Ergebnis unter 50 Minuten.
Der Berg ruft
Doch da war noch der Anstieg in der Günther-Klotz-Anlage, der mir im vergangenen Jahr echt zu schaffen gemacht hatte, und vor dem ich noch gewarnt hatte. Ich war überrascht, dass es mir dieses Mal gar nicht so steil vorkam, und ich es auch kräftemäßig gut gepackt habe. Offenbar zahlt sich das regelmäßige Training in solchen Situationen doch aus 😉 Anders bei der jungen Frau, die dort am Wegesrand stand und in die Büsche kotzte.
…und ab durch die Mitte
auf den letzen fünfhundert Metern packte uns der Ehrgeiz. Sollte es doch noch mit unserer Wunschzeit klappen? Beim Einlaufen ins Carl-Kaufmann-Stadion hieß es dann nochmal “Gas geben”. Platz genug hatten wir ja jetzt. Für unsere Wunschzeit hat es am Ende leider nicht ganz gereicht. Nach 50 Minuten und 5 Sekunden hatten wir die Ziellinie überschritten. Wir trösteten uns damit, dass wir die 5 Sekunden unterwegs an den Engstellen verloren haben müssen und es ansonsten locker gereicht hätte. Bei der nächsten “Badischen Meile” klappt es bestimmt.
#relive – Laufvideo
Wir freuen uns immer besonders, wenn wir nach unseren Läufen unser individuelles Laufvideo über #relive noch einmal ansehen können. Das ist dann wie eine kleine Extra-Belohnung und eine tolle Erinnerung.
Und die Siegerfotos dürfen natürlich auch nicht fehlen
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