Warum das Laufen im Sommer im Norden in diesem Jahr besser ist

Temperaturrekord im Mai



Das “Flensburger Tageblatt” titelte heute (31.05.18)

Sonne satt: Der Mai knackt Wetter-Rekorde

Der diesjährige Mai ist der wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881.[…] Zugleich schien in Schleswig-Holstein mehr als 350 Stunden die Sonne – ebenfalls ein neuer Rekord. […]


Quelle: Flensburger Tageblatt, Ausgabe vom 31.5.2018

Die Laufstrecke über GoogleEarth schon vorher klar gemacht

Mit unseren Pfingstferien ging es wieder in meine ehemalige Wahlheimat Flensburg. Schon ein paar Tage vorher habe ich mittels GoogleEarth meine Laufstrecke klar gemacht. Wie immer sollten es 10 Kilometer sein. Und die Laufstrecke sollte um den nahe an unserer Unterkunft gelegenen See gehen. So kamen mit dem Lauf zum und vom Sankelmarker See die geplanten 10 Kilometer zusammen.

Laufwetter: Top!

Die Laufbedingungen waren optimal. Für norddeutsche Verhältnisse gegen 09.00 Uhr am Morgen war es mit knapp unter 20 Grad auch schon außergewöhnlich warm. Wenn bei uns am Oberrhein um diese Uhrzeit schon 20 Grand sind, wird es höchste Eisenbahn, den geplanten Lauf zu starten. Nicht so in der norddeutschen Tiefebene. Durch den immer kühlen Wind hatte ich an diesem Morgen ein entspanntes Lauferlebnis.

Gelände mit Tücken

Mehr zu schaffen als die Temperaturen machte mir das Gelände um den  See, das mit einigen Steigungen meinen Puls gewaltig in die Höhe trieb. Wo ich ansonsten nur topfebene Laufstrecken gewohnt bin, glich es dieses Mal mehr einem Trailrun oder einem Intervalltraining. Das spiegelte sich auch sofort in der Pace wieder. (06:14 min/km). Trotzdem bleibt das Laufen hier oben auch bei sommerlichen Temperaturen um einiges angenehmer als bei uns im Südwesten. Der Wind sorgt immer für eine gewisse Kühlung auf der Haut und verhindert ein schnelles Überhitzen.

Relaxen auf der Insel

Das gleiche galt auch für die übrigen Urlaubstage. So bescherte uns das außergewöhnliche Kaiserwetter trotz hochsommerlicher Temperaturen einen perfekten Urlaubstag auf der Nordseeinsel Föhr und ich stellte mit vor, wie es wohl wäre, hier einen entspannten Tag mit einem gemütlichen Strandlauf zu beginnen. Leider ging es am selben Tag schon wieder zurück aufs Festland, wo sich das sommerliche Wetter jedoch fortsetzte und kein Wölkchen den Himmel trübte.

Zurück im Südwesten

Mit meinem ersten Lauf nach unserem Urlaub war es dann wieder wie (fast) immer. Das Thermometer zeigte gegen 09.00 Uhr schon fast 25 Grad als ich meine Laufrunde in den Wald antrat. Mit andauernder Strecke stiegen auch die Außentemperaturen und die Pulsschläge so weit an, dass heute bereits nach 5 km Schluß war. Die Erfahrungen aus dem letzten Jahr haben mich jedoch gelehrt, dass es zu dieser Jahreszeit ratsam ist, das Training ruhiger angehen zu lassen. Es wird sich daraus kein genereller Leistungsabfall ergeben. Dennoch bleibt festzuhalten, dass das Laufen bei diesen Temperaturen im Land zwischen den Meeren momentan ein kleiner Traum ist.

Carpe diem

Allen Läuferinnen und Läufern aus dem Norden und denen, die dort gerade ihren Urlaub verbringen wünsche ich viele tolle Sommerläufe. Vielleicht schafft ja Ihr ja das, was mir vergönnt blieb: Ein cooler Lauf am Strand! Genießt den Jahrhundertsommer am “Polarkreis” und lasst es Euch gut gehen.


Fotos: © Daniel Bär / pexels.com/de

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