Bitcoin, Ethereum & Co. – Währungen mit Zukunft oder größter Betrug aller Zeiten?

Komplexe Technik – schwer zu verstehen

Betrug oder nicht? An dieser Frage scheiden sich die Geister. Für die einen sind die digitalen Münzen DAS Zahlungsmittel der Zukunft, für die anderen der größte Betrug aller Zeiten. Sei einigen Monaten verfolge ich das Thema sehr intensiv. Ich versuche zu verstehen, worum es bei der Blockchaintechnologie und den digitalen Währungen überhaupt geht und welchen Nutzen sie haben. Dazu habe ich viel gelesen. Ich habe mich auf einschlägigen Blogs informiert. Ich habe einige Coins und ihren Nutzen näher betrachtet und verfolge deren Werdegang.  Eins habe ich sofort verstanden: Die Technologie, die dahinter steckt, ist kompliziert und nicht in zwei Sätzen vermittelbar. Außerdem steckt die Entwicklung bei vielen Coins noch in den Kinderschuhen. Der gute alte Bitcoin, sozusagen die Mutter aller Kryptowährungen, ist mittlerweile technisch veraltet und wird von anderen aufstrebenden Währungen mittlerweile rechts mit Vollgas überholt. Als Gründe werden die hohen Transaktionskosten, der immense Stromverbrauch beim Schürfen und die geringe Anzahl an möglichen Transaktionen pro Sekunde angegeben. Während der Bitcoin 7 Transaktionen pro Sekunde zulässt, schafft Ripple mittlerweile knapp 1.400.  Als absoluter Laie in diesen technischen Dingen, möchte ich anderen Beginnern oder Nichtexperten sehr vereinfacht dargestellt vermitteln, um was es im Kern geht.

Haftungsausschluss / Disclaimer
Disclaimer/Haftungsausschluss

Die hier zur Verfügung gestellten Information sind keine Anlage- oder Finanzierungsberatung. Ich gebe keine Kaufs- und Verkaufsempfehlung für eine bestimmte Kryptowährung. Bitte betreibe Deine eigenen Nachforschungen und suche professionellen finanziellen Rat, bevor Du eine Investmententscheidung triffst.

Genauigkeit und Vollständigkeit der hier aufgeführten Informationen. Ich versuche, die hier aufgeführten Inhalte so aktuell und genau wie möglich zu halten. Jedoch kann für die aufgeführten Inhalte keine Gewährleistung für die Vollständigkeit, Richtigkeit und Genauigkeit übernommen werden.

Preisrisiko

Die Wechselkurse von Bitcoin und anderen Kryptowährungen sind sehr volatil, und hohe Preisschwankungen sind keine Seltenheit. Häufig variieren die Preise um 100% oder mehr an einem Tag. Diese Preisschwankungen erlauben hohe Profite, jedoch auch hohe Verluste.
DAHER INVESTIERE NIEMALS ALL DEIN GELD IN KRYPTOWÄHRUNGEN. Investiere nur Geld, welches Du bereit bist zu verlieren. Das Handeln mit Kryptowährungen ist nicht unbedingt für jeden Benutzer dieser Website geeignet. Jeder, der plant in Kryptowährungen zu investieren, sollte zuerst einen qualifizierten und unabhängigen Finanzberater um Rat fragen.

Was ist die Blockchain eigentlich ?

Rund um die Uhr laufen weltweit Transaktionen ab, bei denen mit virtuellen Währungen bezahlt  wird. Alle diese Aktivitäten müssen aufgezeichnet und verwaltet werden, damit sie später nachvollziehbar sind. Dies läuft so ab, dass innerhalb des Netzwerks alle in einem bestimmten Zeitraum stattgefundenen Transaktionen in einer Liste zusammengefasst werden. Diese Liste nennt man Block. Die Funktion des Mining ist die Bestätigung und virtuelle Verbuchung aller Vorgänge innerhalb eines Blocks. Ein bestätigter Block wird in ein virtuelles “Kontenbuch” übertragen, die sogenannte Blockchain. Um die Sicherheit dieser Hauptquelle zu gewährleisten, erfolgt die Übertragung in die Blockchain erst nach einer Verschlüsselung des Blocks in Form eines Hashs, d. h. einer Aneinanderreihung von Buchstaben und Zahlen. (Quelle: entnommen aus focus.de)

Was bedeutet schürfen / mining ?

Das Mining besteht also darin, neu fertiggestellte Blocks aufzuspüren, diese in Hashs umzuwandeln und die Hashs dann der Blockchain hinzuzufügen. Dafür gibt es eine Belohnung: Zum einen werden bei der Erstellung neuer Hashs neue Coins erzeugt (seit Juli 2016 sind es 12,5 pro Block) und zum anderen bekommt der jeweilige Teilnehmer einen Teil der Transaktionsgebühren. Weil es jedoch prinzipiell für einen Computer nicht schwer ist, aus einem Block einen Hash zu erstellen, besteht die Gefahr, dass sämtliche zur Verfügung stehenden Blocks innerhalb kürzester Zeit umgewandelt und damit alle Coins abgeschöpft werden. Deshalb macht das Netzwerk es immer schwieriger, die Blocks zu hashen… (Quelle: entnommen aus focus.de) Jetzt werden aber nicht alle digitale Münzen geschürft. Viele Coins wurden auch schon vorher künstlich geschaffen und werden dann in ein entsprechendes Netzwerk integriert… Doch ich möchte hier nicht weiter auf die technischen Details eingehen, sondern anhand eines einfachen Beispiels erklären, welcher echte Nutzen dahinter steckt.

Fallbeispiel: Praktischer Nutzen beim Buchen einer Reise

Ihr sucht im Internet nach einer Pauschalreise und klickt Euch durch die einschlägigen Seiten der unterschiedlichsten Reiseanbieter. Über ein Reisevergleichsportal habt Ihr den günstigsten Anbieter gefunden und wollt Eure Reise direkt per Mausklick buchen. Euer Urlaub geht in diesem Sommer nach Mallorca. Hierfür bezahlt Ihr einen Reisepreis von 1.000 € pro Person. Im Reisepreis sind folgende Leistungen enthalten:

  • Zug zum Flug
  • Hin- und Rückflug
  • Hoteltransfer (hin- und zurück)
  • 10 Übernachtungen
  • All-Inclusive

Mit der verbindlichen Buchung der Reise wird mit dem zentralen Reiseanbieter ein Vertrag geschlossen.

“Normalabauf” ohne Blockchaintechnologie

Euer Reisepreis geht jetzt per Banküberweisung zentral an den ausgewählten Reiseanbieter. Dieser bezahlt von Euren 1.000 € jetzt die angefallenen Kosten, Provisionen und Gebühren vertragsgemäß an die angeschlossenen Dienstleister. Dazu gehören vermutlich:

  • Bankkosten
  • Reisevergleichsportal
  • Deutsche Bahn
  • Airline
  • Hoteltransfer
  • Hotel

Was am Ende davon übrig bleibt, ist der Gewinn für den Reiseanbieter. Selbstverständlich muss der Veranstalter deshalb auf den Preis der eingekauften Dienstleistungen zuvor einen Aufschlag erheben. Diese Mehrkosten – seinen Gewinn – reicht er an Euch weiter. Alles andere wäre ja unwirtschaftlich.

Was ist mit der Blockchain anders?

Bereits an diesem einfachen Beispiel kann die Blockchaintechnologie unter Verwendung einer digitalen Währung tatsächlich Revolutionäres leisten und Euch damit signifikante Kosten ersparen. Warum?  Die Blockchain ist dezentral organisiert. Das ist im Grunde genommen der revolutionäre Ansatz.  Gehen wir noch einmal zurück zu dem Punkt, an dem Ihr im Internet über den Reiseveranstalter Eure Reise bucht.

Die blockchainbasierte Buchung

Mit Buchung der Reise in einem Blockchainnetzwerk –  an dem alle Beteiligten angeschlossen sein müssen-  schließt Ihr per Mausklick nicht nur einen zentralen Vertrag mit dem Reiseanbieter ab, sondern gleichzeitig mehrere direkte Verträge (sog. “smart contracts”) mit den einzelnen Dienstleistern. Soll heißen: ihr bucht gleichzeitig bei der Deutschen Bahn Euer Ticket zum Zug, bei der Airline Eure Tickets für den Flug, reserviert Euren Platz im Bus zum Hotel und seid im Hotel für die gewünschte Zeit fest eingebucht. Außerdem können sämtliche Leistungen direkt per digitaler Münze – unter Verwendung der selben Blockchaintechnologie – direkt an die einzelnen Vertragspartner bezahlt werden. Verbucht werden die Transaktionen in der Blockchain. Dafür fallen minimale Transaktionskosten an. Meist ist es nur der Bruchteil eines Cents (z.B. 0,00001 €)

Die Revolution der Dezentralisierung

Könnt Ihr Euch jetzt vorstellen, was das bedeutet? Fragt Euch selbst:

  • Wozu braucht es noch eine Bank?
  • Wozu braucht es noch einen zentralen Vermittler?

Im nachstehenden Video seht Ihr, was z. B. mit  trip.io im 2. Quartal 2018 starten soll. Das Video ist zwar in englischer Sprache, verdeutlicht aber auch so, welches Potenzial hinter der Blockchain steckt.

 

Warum so viel Kritik?

Digitale Währungen sind in ihrer Wertentwicklung sehr volatil, d. h. sie schwanken stark. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Ende des vergangenen Jahres 2017 erlebten wir einen regelrechten Hype um die Digitalwährungen. Die Preise schossen in unermessliche Höhen. Der Bitcoin erreichte Rekordhöhen bis zu 20.000 $, was den gesamten Markt in Bewegung brachte. Schließlich ist der Bitcoin noch immer DIE Leitwährung unter den digitalen Münzen, da zahlreiche Coins zum einen dieselbe Technik verwenden bzw. stark vom Wert / Wechselkurs des Bitcoin abhängig sind. Getrieben wurde der Hype weniger von einer echten Wertsteigerung, als vielmehr von Gerüchten sowie der plötzlichen Angst, etwas Entscheidendes zu verpassen.

FOMO & FUD

FOMO (Fear of missing out) ist der zugehörige Begriff.  [notification type=”info”] Das Phänomen beschreibt die zwanghafte Sorge, eine soziale Interaktion, eine ungewöhnliche Erfahrung oder ein anderes befriedigendes Ereignis zu verpassen und nicht mehr auf dem Laufenden zu bleiben. Dieses Gefühl geht besonders mit modernen Technologien wie Mobiltelefonen und Sozialen Netzwerken einher bzw. wird von diesen verstärkt. (Quelle: Wikipedia)[/notification] Mitte Januar brachen die Kurse dann massiv ein. Die Furcht vor staatlicher Regulierung machte die Runde. Dazu kamen Berichte über gehackte Kryptobörsen, Diebstähle und allgemeine negative Gerüchte, die die Kurse abstürzen ließ. Manch einer prophezeite, dass die Blase jetzt platzt und der gesamte Kryptomarkt wertlos werden würde – (was bei der aktuellen Marktkapitalisierung kaum eintreten dürfte). Auch für die Verbreitung diffuser Ängste gibt es mittlerweile einen Fachbegriff. FUD (Fear, Uncertainty and Doubt. [notification type=”info”] Als Fear, Uncertainty and Doubt (englisch für Furcht, Ungewissheit und Zweifel), meist abgekürzt als FUD, wird eine Werbe- oder Kommunikationsstrategie bezeichnet, die der gezielten Bekämpfung eines (in der Regel wirtschaftlichen oder politischen) Konkurrenten dient, insbesondere, wenn dieser bislang ein gutes Image hat. Auch zur Kommentierung von Einschüchterungsversuchen durch Unternehmen, Verbände oder staatliche Behörden wird die Formel benutzt.(Quelle: Wikipedia)[/notification]

Kontrollverlust von Staaten

Tatsächlich gibt es gute Gründe, den Markt für die Kryptowährungen staatlich zu regulieren. Wenn Banken irgendwann überflüssig werden und sich Waren, Dienstleistungen, Daten und sogar Währungen zuverlässig und sicher dezentralisieren lassen, ist es verständlich, dass sich insbesondere totalitäre Staaten wie Russland, China, Nordkorea aber auch die USA und die EU um ihre politischen wie wirtschaftlichen Einflussmöglichkeiten fürchten. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass die durch die Blockchaintechnologie geschaffene Anonymität den handelnden Personen Tür und Tor für Geldwäsche und Terrorismus öffnen. 

Marktausblick

Die Blase ist nicht geplatzt und wird auch wahrscheinlich auch in Zukunft nicht platzen. Die Preise werden aber aus vorgenannten Gründen weiterhin stark schwanken. Der Fortschritt wird sich nicht aufhalten lassen. Auch wenn noch einige Jahre ins Land gehen werden, bis die Blockchain im Mainstream angekommen ist. Ich bin sicher, dass diese Technologie unser aller Leben sehr stark beeinflussen wird. Zu Recht muss in letzter Konsequenz hinterfragt werden, welche Daseinsberechtigung zukünftig zentrale Banken noch haben werden, wenn internationale Transaktionen mittels Blockchain genauso sicher, schneller, günstiger und ohne Wechselkursrisiko abgewickelt werden können.

Die Rolle der Banken

Nicht zuletzt aus diesem Grund testen asiatische Banken ihrerseits die Technologie von Ripple, um z. B. internationale Zahlungen zu beschleunigen und die Kosten zu senken. Ripple geht mit seiner Technologie und seiner Währung XRP den Schritt auf die Banken zu und versucht, einen transparenten – in gewisser Weise aber auch wieder zentralisierten – Weg, um den Banken den Anschluss an die Blockchain zu ermöglichen. Das zeigt, dass die Blockchain eine ernst zu nehmende Entwicklung ist, die schier unermessliche Möglichkeiten bietet, Dinge und Werte, Daten und Währungen den Menschen wieder zurück zu geben. Sie macht unabhängig  von weltumspannenden Konzernen wie Google, Amazon oder Microsoft.

Ein gutes Investment?

Lohnt es sich nun, in Kryptowährungen zu investieren, oder nicht. Die Technologie ist noch jung. Unternehmer wie z. B. Justin Sun (TRON) schicken sich an, die Online-Spiele-Welt zu revolutionieren. Es wird fieberhaft am Netzwerk gearbeitet. Am 31. März startet das Testnetzwerk und am 31. Mai das Hauptnetzwerk. Trotz viel Kritik am Whitepaper und an umstrittenen “Announcement” – Politik des Unternehmers, hat TRON mit IBM einen großen Partner an seiner Seite. Viel Tamtam reicht aber nicht, um eine nachhaltige Wertsteigerung zu erzielen. Am Ende muss der TRON-Coin zeigen, was er wirklich drauf hat. Mit der Nutzung der Währung steigt der Wert. Auch andere Kryptowährungen bieten unglaubliches Potential. Der Einstieg ist teilweise sogar recht günstig. TRON rangiert momentan bei 0,02 €, Stellar XLM bei 0,28 €. Angesichts der durch die Blockchain gegebenen Möglichkeiten, kann sich auch ein kleines Investment langfristig durchaus lohnen.  Dennoch warne ich davor, uninformiert und blind in einzelne Währungen zu investieren. Ihr müsst immer mit einem Totalverlust rechnen.

Disclaimer/Haftungsausschluss

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Genauigkeit und Vollständigkeit der hier aufgeführten Informationen

Ich versuche, die hier aufgeführten Inhalte so aktuell und genau wie möglich zu halten. Jedoch kann für die aufgeführten Inhalte keine Gewährleistung für die Vollständigkeit, Richtigkeit und Genauigkeit übernommen werden.

Preisrisiko

Die Wechselkurse von Bitcoin und anderen Kryptowährungen sind sehr volatil, und hohe Preisschwankungen sind keine Seltenheit. Häufig variieren die Preise um 100% oder mehr an einem Tag. Diese Preisschwankungen erlauben hohe Profite, jedoch auch hohe Verluste. DAHER INVESTIERE NIEMALS ALL DEIN GELD IN KRYPTOWÄHRUNGEN. Investiere nur Geld, welches Du bereit bist zu verlieren. Das Handeln mit Kryptowährungen ist nicht unbedingt für jeden Benutzer dieser Website geeignet. Jeder der plant in Kryptowährungen zu investieren, sollte zuerst einen qualifizierten und unabhängigen Finanzberater um Rat fragen.


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