Was sind Kryptowallets?

Digitale  Kryptobrieftaschen

Immer wieder hört man im Zusammenhang mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen von so genannten “Wallets” oder “Digitalen Brieftaschen”.  Doch was   ist das eigentlich, und wie sicher sind  diese digitalen Portemonnaies , die  überwiegend  als Handy-App  Verwendung finden.

Die alles entscheidende Frage nach dem Schlüssel

Die alles entscheidende Frage  , die es  im Hinblick auf die   Kontrolle über Kryptowährungen   geben kann, ist die Frage nach dem  Schlüssel. Wie bei einem Haus hat nur derjenige Zutritt , der im Besitz des Schlüssels ist.  Wer  den Schlüssel verliert, kann bei seinem Haus  notfalls das Schloss austauschen, für Kryptowährungen gilt das allerdings nicht. Ist der Schlüssel weg, gibt es unwiderruflich keinen Zugriff mehr auf  die  in der Blockchain hinterlegten Kryptowährungen.  Manch einer wird sich fragen, wie viele Schlüssel schon verloren gegangenen sind und auf welche vorhandenen Vermögenswerte   es  keinen Zugriff mehr gibt.  Nie wieder! Oder doch? Könnte man Schlüssel nicht nach dem Zufallsprinzip einfach raten? Doch dazu später.

Öffentlicher und privater Schlüssel

Um im Bild des Hauses zu bleiben, wird bei Kryptowallets zwischen einem öffentlichen und einem privaten Schlüssel unterschieden.  Dabei lässt sich der öffentliche Schlüssel mathematisch vom privaten Schlüssel ableiten.     Der öffentliche Schlüssel ist praktisch   die Walletadresse, unter der  du  Kryptowährungen empfangen kannst.  Wenn  du mir also  einen Bitcoin schicken willst, darfst du diesen gerne an folgenden öffentlichen Schlüssel (Adresse) senden:  bc1qm8gktt2jyx8fmwr0lwfgnw8tr74apq90cgx27p
Das ist  die öffentliche Bitcoinadresse, zu der (hoffentlich 😉 )nur ich  den privaten Schlüssel besitze. Die  in der Blockchain gesicherten  Bitcoin kann ich nun dazu verwenden, Waren oder Dienstleistungen zu bezahlen oder  sie an eine weitere öffentliche Adresse zu versenden.

Funktion des Private Key

Um Missverständnisse zu vermeiden: Deine Bitcoin / Kryptos liegen (genau genommen) nicht in deiner Wallet auf dem Handy oder auf irgendeiner Hardware oder in einer viel beschworenen Cloud. Im Prinzip wird in der Wallet nur der Private Key gespeichert, der auf die öffentliche Adresse in der Blockchain   verweist, wo auch  deine  Coins sicher “liegen” .

Disclaimer / Haftungsausschluss

Haftungsausschluss / Disclaimer
Disclaimer/Haftungsausschluss

Die hier zur Verfügung gestellten Information sind keine Anlage- oder Finanzierungsberatung. Ich gebe keine Kaufs- und Verkaufsempfehlung für eine bestimmte Kryptowährung oder eine bestimmte Plattform. Bitte betreibe Deine eigenen Nachforschungen und suche professionellen finanziellen Rat, bevor Du eine Investmententscheidung triffst.

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Preisrisiko

Die Wechselkurse von Bitcoin und anderen Kryptowährungen sind sehr volatil, und hohe Preisschwankungen sind keine Seltenheit. Häufig variieren die Preise um 100% oder mehr an einem Tag. Diese Preisschwankungen erlauben hohe Profite, jedoch auch hohe Verluste.
DAHER INVESTIERE NIEMALS ALL DEIN GELD IN KRYPTOWÄHRUNGEN. Investiere nur Geld, welches Du bereit bist zu verlieren. Das Handeln mit Kryptowährungen ist nicht unbedingt für jeden Benutzer dieser Website geeignet. Jeder, der plant in Kryptowährungen zu investieren, sollte zuerst einen qualifizierten und unabhängigen Finanzberater um Rat fragen.

Kryptobörsen verwahren privaten Schlüssel  zentral

Über eine Kryptobörse kann ich mir den Gegenwert des Bitcoin  auch  in Euro auf mein Bankkonto ausbezahlen lassen.  Dabei ist zu  beachten, dass die privaten Schlüssel zu den Wallets bei den Kryptobörsen    bei den jeweiligen Börsenbetreibern zentral verwahrt werden.   Wenn du mit Kryptowährungen handeln möchtest, macht das natürlich Sinn. Geht eine Kryptobörse aber plötzlich  pleite oder  verschwindet  auf Nimmerwiedersehen im Orbit, sind sämtliche Zugriffsmöglichkeiten weg.   Auch Hackerangriffe hat es auf diverse Kryptobörsen schon gegeben, die erheblichen Schaden angerichtet haben. Allerdings: wenn deine Hausbank plötzlich pleite geht, war es das mit  deinem Bankguthaben unter Umständen auch, trotz  des  angeblichen Einlagensicherungsfonds. S. Urteil LG  Berlin (10 0360/09)  Und die “Chancen” auf eine Pleitewelle (auch unter den Banken) stehen  derzeit gar nicht so schlecht.

Heiteres Schlüsselraten

Halten wir fest:   Der Verlust des privaten Schlüssels führt gleichzeitig zum unwiderbringlichen Verlust der  in der Wallet hinterlegten Kryptos.   Es ist also unerlässlich, den privaten Schlüssel gut zu schützen . Wie man das am besten bewerkstelligen kann, werde ich später noch genauer beschreiben.  Jetzt  zur theoretischen Möglichkeit, einen privaten Bitcoinschlüssel zu erraten. Schließlich ist er nur eine Zahl zwischen 1 und  2256  .   Es gibt also 2256 Möglichkeiten, den am Ende 78-stelligen Private Key  zu “erraten”.

 

Alle Private Keys existieren schon

Alle Private Keys existieren  also bereits. Man muss sich nur eine zufällige Zahlen- und Buchstabenreihenfolge aussuchen. Es gibt  fast unendlich viele  Möglichkeiten, so dass es unmöglich ist, dass zwei Personen zufällig den selben Private Key erstellen. Theoretisch gibt es mehr Möglichkeiten, einen Private Key zu erstellen als es Atome auf der Erde gibt.

Wie erstelle ich eine gültige Bitcoinwallet?

Bitcoinpaperwallet

Nachstehend habe ich z. B. über die Webseite Walletgenerator  eine Bitcoinadresse erstellt.    Der Zugriff erfolgt über den  zugehörigen  erstellten Geheimschlüssel, der unzugänglich aufbewahrt werden muss und nicht verloren gehen darf. Hierbei handelt es sich um eine so genannte Bitcoinpaperwallet, die du ausdruckst und irgendwo sicher verwahrst.  Auf dieser Adresse kannst du ab sofort Bitcoin empfangen.

 Wie erhälst  du Zugriff auf deine Bitcoins in der Paperwallet?

Um die erhaltenen  Bitcoins einer Paperwallet auszugeben oder weiter zu versenden,   kannst du den Private Key   z. B . bei blockchain.com einlesen. Hierzu  registrierst du dich   nur mit Deiner Mailadresse und einem Passwort und kannst so den PrivateKey importieren und deine Bitcoins verwalten oder weiter versenden.

Die Wallets an den Kryptobörsen

Wie schon zuvor gesagt,  werden die Private Keys  zu den Wallets an den Kryptobörsen zentral verwaltet. Beispiele für Kryptobörsen sind:

  • Binance
  • Coinbase
  • Kraken
  • Bitpanda

Dezentrale Wallets

Wenn du also  mit deinen Coins nicht handeln willst, sondern diese nur aufbewahren (HODLEN) möchtest, macht es Sinn, dies dezentral zu tun.  Nutze daher ausschließlich Wallets, bei denen  nur du selbst über  den Private Key verfügst.   In den Appstores findest du  genügend Anwendungen für   dezentrale Wallets, mit denen du verschiedenste Kryptowährungen unter Verwaltung deines eigenen Private Keys aufbewahren kannst.

 Web Wallets

Web Wallet sind Online-Anwendungen. Sie erlauben das Senden und Empfangen von Bitcoin und das Verwalten des privaten Schlüssels. Allerdings wird dieser online gelagert, was die Anfälligkeit für Hackerangriffe und Diebstähle  deutlich erhöht.   Hier solltest du Vorsicht walten lassen.

Crypto.com (zentrale + dezentrale Wallet)

Über die Crypto.com VISA-Karte  und die Vorzüge eines Crypto.com-Accounts  habe ich ja schon ausführlich berichtet. Natürlich werden an der Crypto.com-Exchange (Börse) und in der App mit  ihren zahlreichen-Funktionen  die privaten Schlüssel zentral verwaltet.

 

Wie gesagt, macht das Sinn, wenn du deine Kryptos sparen, anlegen oder handeln willst.  Deinen Crypto.com-Account kannst du aber auch mit der  dezentralen Crypto.com-Wallet verknüpfen,  bei der nur du den Private Key verwaltest. Du kannst dort auch externe Wallets  importieren  und die Coins auf dieser Wallet verwalten. 

Hardwarewallets

Wenn du deinen Private Key weder auf  einem ausgedruckten Stück Papier, noch  auf deinem Rechner zuhause und auch nicht   in einer APP (zentral oder dezentral) auf deinem Handy verwalten willst, bietet  z. B. das Unternehmen  Ledger SAS  eine sichere Möglichkeit,  Bitcoins und andere Kryptowährungen   auf einem Stück Hardware aufzubewahren.  Der Private Key errechnet sich  bei Ledger aus  der SEED, einer bestimmten Anzahl von Wörtern, meist 12 oder 24.  Damit lassen sich die Wallets bzw. der Private Key jederzeit wieder zuverlässig herstellen.  Auf dem Nano ist der Private Key sicher vor Hackerangriffen aus dem Netz .  Er wird nämlich unabhängig von Strom, Internet oder  am Internet angeschlossener Hardware separat   aufbewahrt. Nur   für den Versand der  in der Blockchain gelagerten Coins muss die Hardware kurzzeitig ans Netz angeschlossen werden. Ansonsten lässt es sich  beruhigt schlafen, denn  ein Diebstahl der Vermögenswerte ist praktisch  ausgeschlossen.

Welche Wallet?

Bitcoin / Kryptos als Investment

Je nach  Verwendungszweck bieten sich für die Verwahrung von Bitcoin und  anderen Kryptowährungen unterschiedliche Methoden an.  Wer  Kryptowährungen ausschließlich  als Investment zur Kapitalanlage  kauft, sollte   diese nach dem Kauf auf eine Paperwallet oder  Hardwarewallet auslagern. Den Private Key solltest du   gut und sicher aufbewahren. Er ist der Wegweiser zu deinen Coins.

Bitcoin / Kryptos  im Alltag verwenden

Wer seine Coins dazu verwenden möchte, um damit   einzukaufen oder weiter zu versenden,  für den  kann eine Wallet auf dem Handy die Lösung sein, in der er seinen Private Key aber ebenfalls  selbst verwalten sollte.

Bitcoin / Kryptos handeln und  im Alltag verwenden

Kryptoenthusiasten, die  ihre Coins an den Börsen handeln wollen oder  (wie z. B. beiCrypto.com) zinserträglich  für einen gewissen Zeitraum anlegen wollen oder ihre  VISA-Karte damit aufladen wollen, sollten ihren Private Key  vom Anbieter zentral verwalten lassen. Aber auch hier sollte  der Anbieter immer mit Bedacht gewählt werden , um vor bösen Überraschungen geschützt zu sein.

25 US-Dollar für uns beide bei Crypto.com, wenn Du diesen Code verwendest: gtabyb7u5x

 

 

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